Rückblick zu meinem Beginn
Im Sommer 1995 lernte ich durch Zufall bei einem interessanten Vortrag von Frau Prekop die damaligen Räume des Instituts für Bewegungsbildung und Persönlichkeitsförderung (´I´B´P) am Stiglmaierplatz kennen. Die Möglichkeit, eine Psychomotorik-Ausbildung in München machen zu können, nahm ich im Jahr 1996/97 erfreut wahr und „gründete“ gleich danach zusammen mit einer sehr erfahrenen Psychomotorikerin zwei neue Gruppen in Moosach, die bis heute viel Anklang finden.
Die Psychomotorik hat mich auch privat stark beeinflusst. An diesem pädagogischen Ansatz gefiel mir, den Kindern genügend Freiraum und Zeit für ihre Entwicklung zuzugestehen, damit sie sich ausprobieren können, und sie dabei mit viel Einfühlungsvermögen zu begleiten. Deshalb übernahm ich diesen voll bei der Erziehung meiner vier Kinder. Da sie im Abstand von lediglich vier Jahren zur Welt kamen, hatte ich täglich rund um die Uhr eine Kleingruppe als Übungsfeld in den eigenen vier Wänden. Mein Erfahrungsschatz stieg von Jahr zu Jahr und auch die altersbedingten Themen waren für mich immer wieder eine neue Herausforderung.
Nach dem psychomotorischen Prinzip leitete ich auch die Kommunion- und Firmgruppen, an denen die Kinder bzw. Jugendlichen immer mit Freuden teilgenommen hatten. Auch die Anzahl der Kinder meiner Turngruppen im Sportverein nahm rapide zu, als ich den psychomotorischen Ansatz übernahm. Seitdem steht die Freude an der Bewegung immer im Mittelpunkt.
Im Jahr 2002 gab ich dann meinen eigentlichen Beruf als Dipl. Finanzwirtin (FH) auf, um mich ganz der Bewegungsförderung zu widmen. 2007 machte ich zusätzlich eine Ausbildung zur Mediatorin. Auch in diesem Bereich sehe ich die psychomotorische Grundhaltung vertreten. Im September 2008 schloss ich meine Weiterbildung zur Psychomotorikerin ´I´B´P © ab.
Nach diesem kurzen Rückblick wird mir klar, wie wichtig Psychomotorik mir geworden ist und wie sehr sie mein Leben verändert hat und jetzt beeinflusst. Meine Arbeit macht mir sehr viel Freude, denn ich begleite die Kinder gerne durch die Psychomotorikstunden und ihre Eltern in zahlreichen Elterngespräche ein Stück auf ihrem Lebensweg.
So entstand auch mein Lebensmotto:
"eigene Wege ...
sie entstehen ja erst im Geh´n" (Rudolf Kunze)
Dem Verein wünsche ich zu seinem 20. Geburtstag noch viele erfolgreiche Jahre geprägt durch Freude und Durchhaltevermögen und viele Kinder, die diese tollen Stunden miterleben können und wollen!
Ulrike Weber